Wie funktioniert Deutsch? Partizip Präsens und Partizip Perfekt als Adjektive [B1]

Man kann das Partizip Präsens und das Partizip Perfekt als Adjektive benutzen.

 

Das Partizip Präsens beschreibt eine Handlung, die noch nicht abgeschlossen ist.

Man bildet das Partizip Präsens aus dem Infinitiv und der Endung -d.

Man benutzt das Partizip Präsens sehr oft als ein attributives Adjektiv, d.h. es steht vor dem Nomen, das es beschreibt. In diesen Fällen muss man noch die korrekte Adjektivendung anhängen.

 

fließen -> fließend -> Im Bad gibt es kein fließendes Wasser.

blühen -> blühend -> Sie saß unter dem blühenden Apfelbaum.

steigen -> steigend -> Der steigende Meeresspiegel bedroht viele Küstenstädte.

 

Klicken Sie hier, um mehr über die Adjektivendungen zu erfahren.

 

Partizipialattribute können in Relativsätze umgeformt werden, z.B.

schlafen: ein schlafender Junge <-> ein Junge, der schläft

lesen: eine lesende Studentin <-> eine Studentin, die liest

überzeugen: ein überzeugendes Wahlprogramm <-> ein Wahlprogramm, das überzeugt

 

 

 

 

Das Partizip Perfekt beschreibt eine abgeschlossene Handlung.

Man kann es als prädikatives Adjektiv (ohne Adjektivendung) benutzen, z.B. renovieren -> Das Haus ist renoviert.

oder als attibutives Adjektiv (mit Adjektivendung), z.B. Ich wohne lieber in einem renovierten Haus.

 

ein weiteres Beispiel:

streichen -> Partizip Perfekt: gestrichen:

         Der Zaun ist frisch gestrichen.

         Sie freut sich über den frisch gestrichenen Zaun.

 

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