Wenn man über ein Ereignis A und ein
Ereignis B in der Vergangenheit spricht, und Ereignis A liegt weiter
in der Vergangenheit zurück als Ereignis
B, verwendet man das Plusquamperfekt für Ereignis
A. Für Ereignis B benutzt man meistens das Imperfekt (Präteritum).
Bildung des Plusquamperfekts:
konjugierte Verbform von
haben oder
sein im Imperfekt
(= Präteritum)
+
Partizip Perfekt
des Verbs im Satz, z.B.
Nachdem sie ihre Hausaufgaben
gemacht
hatten, gingen sie ins Kino.
Er ging früh ins Bett,
nachdem er den ganzen Tag Ski
gelaufen
war.
Der Boden war nass.
Es
hatte in der Nacht
geregnet.
Sie kam spät
nach Hause. Sie
war in einem Konzert
gewesen.
Hinweis: Die
meisten Verben benutzen haben, um das Plusquamperfekt zu bilden.
DIe Verben, die
sein zur Bildung des Plusquamperfekts benutzen, sind Verben, die eine
Ortsveränderung (z.B. fahren, gehen, reisen, fliegen) oder
eine Zustandsänderung (z.B. aufwachen, einschlafen, sterben, wachsen,
werden) ausdrücken. Auch die Verben sein, bleiben,
gelingen, passieren und
geschehen benutzen sein zur Bildung des Plusquamperfekts.
All
diese Verben werden dann nie mit einem direkten Objekt benutzt.
Hinweis: Das Plusquamperfekt wird nicht für
eine Aufzählung von Ereignissen in der Vergangenheit benutzt,
auch wenn ein Ereignis vor dem
anderen stattgefunden hat, z.B. Ich duschte, trank eine Tasse Kaffee
und verließ das Haus.